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Zum Sechzigsten wünsche ich mir ein Enkelkind oder einen Tretroller

Wenn Sie sie auf der Straße treffen, würden Sie nicht meinen, dass sie vor kurzem sechzig Jahre alt geworden ist. Ihr Gang ist schnell und energisch, Sie werden kaum Schritt halten können. Sie nimmt immer die Treppe statt des Aufzugs oder der Rolltreppe. Sollten Sie eine Bergtour mit ihr unternehmen, so sollten Sie sich auf keine geruhsame Wanderung einstellen.

 

Ihren Kampfgeist hat sie bis heute behalten - zweiunddreißig Jahre nach dem Ende Ihrer Karriere. Die ehemalige Skilangläuferin und Gewinnerin von drei Olympiamedaillen Květa Jeriová-Pecková hatte auch einen etwas ungewöhnlichen Wunsch zu ihrem diesjährigen 60. Geburtstag. Auf die Frage, was sie sich am meisten wünscht, antwortete sie mit Bestimmtheit: "Ich will ein Enkelkind. Oder einen Tretroller." Nun, dieses Jahr erhielt sie nur den Tretroller. Aber enttäuscht war sie ganz sicher nicht. 

"In der Kindheit habe ich die Roller verpasst. Offenbar, um sie später umso mehr genießen zu können. Damals gab es sie nur für kleine Kinder. Ihre Räder aus Hartgummi holperten und klapperten, und jedes Loch auf der Straße wurde zur Falle. Der Roller blieb darin stecken, stoppte und es folgte ein Sturz über die Lenkstange," so erinnert sie sich an die Rollermodelle aus den 50er und 60er Jahren. 

Tretroller im Rahmen der Sommer-Skitrainings

Als Květa Jeriová begann, als Langläuferin an Rennen teilzunehmen und Mitglied des tschechischen Nationalteams wurde, war der Roller wichtiger Teil des sommerlichen Trainings. Es ging dabei vor allem um die Einübung eines schnellen und genauen Abstoßens. "Die aufrechte Haltung auf einem Roller ermöglicht auch ein leichteres Atmen als das Sitzen auf dem Fahrrad. Zugleich geht es um eine sehr einfache Bewegung, und man fand schnell heraus, wann man sich abstoßen und wie man das Gewicht verteilen muss" - so zählt sie die Vorteile des Rollertrainings für den Langlauf auf. Von den gegenwärtigen Rollern waren diese jedoch weit entfernt. "Das waren so amateurhaft gebaute Pendants zu denen, die heute so beliebt sind. Sie hatten große aufblasbare Reifen, auf dem Trittbrett gab es eine einfache Tretbremse, über dem Hinterrad einen schmalen, gepolsterten Sitz. Das war schon die gesamte Ausrüstung. Sie wurden von geschickten Amateuren hergestellt, die einzelnen Teile mussten sie auf abenteuerliche Weise zusammensuchen. Im Land gab es nur wenige solche Roller, sie hatten daher einen großen Seltenheitswert.

Im Skitraining aber ist der Roller zu einer willkommenen Bereicherung geworden. "Der Roller war eine große Hilfe. Normalerweise sind wir anderthalb bis zwei Stunde gefahren. Die Anzahl der Kilometer war nicht entscheidend. In hügeligem Gelände ging es nur sehr langsam, aber auf ebenem Gelände oder bei Abfahrten war der Roller kaum langsamer als ein Fahrrad. Ich mochte ihn lieber als die Rollerski. Deshalb tat es mir leid, dass wir nur einmal pro Woche mit Rollern trainierten. 

Rollerfahren mit Handtasche

Beim Training mit dem Tretroller gab es noch einen weiteren Vorteil gegenüber dem Rollerski - denn der Tretroller lässt sich als praktisches Transportmittel gebrauchen. "Vor allem im Sommer leistete er gute Dienste. Statt Sportbekleidung konnten wir darauf einen Rock tragen, und die Handtasche hängten wir über den Lenker. Im Notfall konnten auf so einem Roller zwei Menschen fahren - einer trieb ihn an, der andere saß auf dem Sitz und hielt sich am Fahrer fest. Es war weder bequem noch besonders sicher, aber manchmal wollten wir damit einfach prüfen, was so ein kleines Fahrzeug fertigbringt. Natürlich hat das der Polizei nicht gefallen. Wir mussten darauf achten, dass sie uns nicht schnappen." Neben der Polizei gab es auch die Gefahr, dass sich das Kleid im Hinterrad verfängt, und da konnte man natürlich stürzen - ebenso wie beim Transport von Einkäufen. "Aber beim Rollerskifahren drohten schließlich schlimmere Verletzungen. Bei unseren Rollerexpeditionen ist glücklicherweise niemandem etwas passiert„ fügt sie hinzu.

Nach dem Ende ihrer Karriere musste sie sich von ihrem Roller trennen und ihn den Nachfolgerinnen übergeben - wenn auch nur ungern. "Ich hätte ihn gerne behalten und ihn statt eines Fahrrads benutzt, aber davon konnte nicht die Rede sein."

Zur Freundin nach Studenec und zu den alten Laufstrecken

Etliche Jahre ist sie ohne den Roller ausgekommen. Als jedoch vor einigen Jahren Tretroller wieder auftauchten, entschied sie, es sei endlich an der Zeit, sich einen zu besorgen. "Ich bin schon seit Langem keine Skifahrerin mehr, die den Abstoß trainieren müsste. Dennoch habe ich begonnen, zaghaft nach einem Roller Ausschau zu halten. Wegen seiner Einfachheit, Verspieltheit, und vielleicht sogar wegen der alten Skifahrererinnerungen. Einige Male habe ich einen ausprobiert, und dabei in Erinnerungen geschwelgt. Meine Tochter hat sich vor kurzem einen wunderschönen Straßenroller mit schmalen Felgen angeschafft. Auf einer glatten Straße fährt er fast wie von selbst. Da wäre das Training um vieles einfacher."

"Tretroller werden heute in einer Vielzahl von Größen und Ausführungen angeboten." Sie sind viel perfekter, haben zwei Bremsen, die Ausstattung ist anspruchsvoller und sie bieten größere Sicherheit. Aber einen Sitz haben sie nicht." bedauert Květa Jeriová-Pecková. "Vom ersten Moment träumte ich von einem Roller, der mich stark an unsere "Skiroller" erinnern, sich gut auf der Straße fahren lassen, aber auch mit leichterem Gelände zurechtkommen würde. Die Entscheidung übernahm zum Glück meine Familie, die mir ihn zum Geburtstag schenkte.

 

Die Wahl fiel auf Yedoo TREXX. Davon, dass der Roller alle Anforderungen der ehemaligen Königin der weißen Spur erfüllt, zeugt die Tatsache, wie häufig sie ihn benutzt, sowie die Pläne für künftige Ausflüge in die Umgebung. "Am vergangenen Wochenende bin ich nach Studenec zu einer Freundin gefahren, die ich 44 Jahre lang nicht gesehen habe. Um die frequentierte Straße zu vermeiden, nahm ich eine Abkürzung über die Wiese, ganz wie früher. Ich freue mich, den Roller bald auch auf weiteren Wegen zu nutzen, dort, wo ich früher gelaufen bin. Und ich freue mich darauf, mich dabei an die Zeiten zu erinnern, als die Nacht noch dunkler und der Schnee weißer war."

Květa Jeriová-Pecková ist ehemaliges Mitglied der tschechoslowakischen Skilanglauf-Nationalmannschaft. Bei den Olympischen Spielen in den Jahren 1980 und 1984 hat sie zwei Bronzemedaillen und eine Silbermedaille gewonnen. Bei der Weltmeisterschaft in Oslo 1982 belegte sie im 10-km-Lauf den dritten Platz.
Květa Jeriová-Pecková ist ehemaliges Mitglied der tschechoslowakischen Skilanglauf-Nationalmannschaft. Bei den Olympischen Spielen in den Jahren 1980 und 1984 hat sie zwei Bronzemedaillen und eine Silbermedaille gewonnen. Bei der Weltmeisterschaft in Oslo 1982 belegte sie im 10-km-Lauf den dritten Platz.

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